Matthias Bohn - Tabubruch Schweiz: Weder die CS noch die UBS-Aktionäre wurden befragt! - Ist die SVB die Spitze des Eisberges?

Matthias Bohn, P&S Vermögensberatungs AG: "Wir haben einen Tabubruch in der Schweiz erlebt! Bei der Credit Suisse war am Mittwoch noch alles in Ordnung, mit Liquiditätshilfe und am Sonntag wird sie weiter verscherbelt an die UBS. Es kann hier was nicht stimmen! Bankengeschäft ist ein Geschäft mit Vertrauen. Das ist deutlich erschüttert. Die Schweizer Regierung und die Notenbanken haben einen großen Fehler begangen, dass sie weder die CS noch die UBS-Aktionäre befragt haben, sondern einfach entscheiden. - Ist die SVB die Spitze des Eisberges? Ich sehe bei amerikanischen Banken Probleme bei einzelnen Instituten, aber nicht in der Gesamtheit des Marktes. - Die UniCredit wird interessanterweise vom Markt her als weniger riskant erachtet als eine Deutsche Bank. Der Markt testet die schwächsten Glieder in der Kette, wir brauchen jemand, der dann Stopp ruft, und das muss die Notenbank sein. - Wir halten bewusst Gelder zurück. Es gibt im Anleihe-Bereich Schnäppchen."