Vorstandsinterview
Für einige der Branche wird 2025 ein Überlebensjahr. Aber Softing hat vorgebaut. CEO Wolfgang Trier: "Da braucht man eine Pufferzone. Und die haben wir uns aufgebaut und sind froh, dass wir sie haben." Softing hat sich diese geschaffen, trotz schwieriger Märkte. 2024 lag der Umsatz bei 95,1 Mio. €, das bereinigte EBIT bei 2,9 Mio. €. Die Prognose hatte Softing kurz vor dem Jahresende vorsichtshalber gesenkt, aus Sorge vor verschobenen Aufträgen. "Die Aufträge sind nicht zur Konkurrenz gegangen - sie sind einfach ausgeblieben." Und sind ins neue Jahr 2025 verschoben worden: Auch wenn noch keine offiziellen Zahlen vorliegen, ist Trier wieder der bekannte Optimist: "Gut. Sehr Gut angelaufen. Q1 ist ein sehr starkes Quartal gewesen." Während Industrial Automation schwächelt, wächst das Automotive-Geschäft. Ein Highlight: ein neues Gerät zur Steuergeräte-Programmierung. Die jüngste Kapitalerhöhung sichert Liquidität. "Ein neuer Ankerinvestor gibt uns Stabilität ohne neue Schulden." Die Dividende fällt aus. Trier will Mittel für Wachstum nutzen, organisch und per Zukauf. Fazit: Softing stellt sich strategisch auf, um die Rezession nicht nur zu überstehen, sondern gestärkt daraus hervorzugehen.
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | ISIN | |
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517800 | SOFTING AG | DE0005178008 |