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"Wer einen Tornado erwartet, freut sich über das Unwetter", so Burkhard Wagner von Partners Vermögens Management über das Handelsabkommen der USA mit Europa. 15 % - und damit nicht genug: Die EU soll investieren, und zwar nicht zu knapp. Auf den ersten Blick scheint die Kommissionspräsidentin der Europäischen Union Ursula von der Leyen über den Tisch gezogen worden zu sein. Wie reagiert der Kapitalmarkt? Zumindest hat er ein wenig mehr Planbarkeit. "Erleichterung und Skepsis" sieht Portfoliomanager Matthias Braunwalder: "Aber der ersten Reaktion waren uneinheitlich. Die Anleger betrachten den Deal als Risiko für die EU-Wirtschaft." Der asymmetrische Handelsdeal ist eine "Demütigung für die EU", aber er reflektiert die wahren Machtverhältnisse. Wagner: "Kurzfristige Stabilität für Europa, langfristig Wettbewerbsnachteile." Eine Digitalsteuer für US-amerikanische Tech-Unternehmen traut sich die EU offenbar nicht zu.