House of Cuts. Marktexperte Andreas Lipkow. "Wenn es zu einem Dämpfer kommt, könnte es einen stürmischen Herbst geben"

Demokratie, das ist die Fähigkeit zur Kompromissbereitschaft oder zum "Dealmaking". Egal ob Zinsen oder der erst kürzlich verordnete US-Shutdown: Demokraten, Republikaner und auch die Fed müssen sich verständigen. Marktexperte Andreas Lipkow sieht mehr denn je ein Machtspiel. "Dieses Jahr werden wir eine härtere Kante erleben." Die Sorge vor einem längeren Stillstand mit Kürzungen und Massenentlassungen ist groß. Vielleicht hilft da ja eine Kriegswirtschaft - freilich nur in der Absicht und Hoffnung, den Friedensnobelpreis zu bekommen. Manchmal ist Reden doch nur Silber, und Schweigen Gold. Derweil soll in China die arbeitsfreie "Golden Week" den Konsum und den Tourismus ankurbeln - eine Art Wirtschaftskraftindikator, den die Vereinigten Staaten so nicht kennen. Hier erhofft man sich über die anstehende Berichtssaison zusätzliche Aufschlüsse und Prognosen über die Konjunktur. "Ich befürchte durchaus negative Überraschungen." Aber "der Gold-Bulle jubelt": "Die Nachfrage spiegelt die latente Unsicherheit in den Märkten wider."